Feigwarzen müssen keine Never Ending Story sein

Es stimmt: Einige Feigwarzen sind harmlos. Aber eben nicht alle. Es gibt HP-Virustypen, die bei Männern und Frauen auch Krebs auslösen können. Mit einem Arztbesuch verschaffst du dir innerhalb kürzester Zeit Gewissheit. Alles was es dazu braucht: ein Abstrich und einen geschulten Blick auf deine Warzen. Ob das ein Gynäkologe, Urologe, ein Dermatologe oder der Hausarzt macht, ist sekundär – sie alle kennen sich aus.

Deine Warzen sind für den Arzt Routine

Für Ärzte ist das HP-Virus schon längst Praxisalltag; Immerhin erkranken allein in Deutschland jährlich mehr als 100.000 Menschen an Feigwarzen. Viele von ihnen sind zwischen 18 und 29 Jahre alt. Ausgelöst werden die Feigwarzen durch eine Infektion mit dem humanen Papilloma Virus. Die häufigste Ursache für die Übertragung ist Sex, weshalb Feigwarzen auch zu den Geschlechtskrankheiten zählen.
Es ist wichtig, dass du weißt, dass Feigwarzen sehr ansteckend sind. In jeder Warze verbergen sich tausende Viren. Kleinste Hautschüppchen werden beim Sex von den Warzen abgetragen und können auf den Körper des Partners gelangen. Eine solche Virus-Übertragung passiert auch bei der gemeinsamen Benutzung von Sexspielzeug, Handtüchern oder auf der Toilette. Kondome schützen deshalb nicht vollständig, verringern aber die Wahrscheinlichkeit, dich zu infizieren. Inzwischen sind mehr als 200 unterschiedliche Virustypen bekannt.

Was HIV & Co. mit deiner Feigwarzenbehandlung zu tun haben

Feigenwarzen kommen selten alleine: Viele andere Geschlechtskrankheiten wie HIV, Chlamydien usw. werden auf die gleiche Weise beim Sex übertragen und spielen gerne die Trittbrettfahrer. Auch das kann dein Arzt feststellen, wenn ihr gemeinsam die Therapie deiner Feigwarzen besprecht.
Zuerst klärt der Arzt, wann sich Hautveränderungen wie Knötchen, Warzen oder Hautwucherungen zum ersten Mal gezeigt haben. Wenn du bekannte Vorerkrankungen wie z. B. HIV o. ä. hast, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, es dem Arzt zu berichten. Das gilt auch für die Einnahme von Medikamenten, die dein Immunsystem unterdrücken. Du siehst: das ist keine große Sache, aber eine ärztliche Beratung ist wichtig, um für dich die richtige Therapieentscheidungen zu treffen.

Übrigens:

Der Arzt ist auch der richtige Ansprechpartner, wenn es um eine HPV-Impfung geht! Diese kannst du nahezu zu jedem Zeitpunkt bekommen, also auch nach einer Infektion oder wenn du schon älter bist.