HPV und Schwangerschaft:

besser gleich in kompetente Hände

Hat sich eine Schwangere mit dem HP-Virus infiziert, besteht für das Ungeborene keine Gefahr. Erst während einer vaginalen Geburt kann es zur Virusübertragung kommen. Das liegt daran, weil das humane Papilloma Virus meist durch mikroskopisch kleinste Verletzungen an Haut und Schleimhäuten übertragen wird.

So kann nicht nur beim Geschlechtsverkehr das Virus zwischen Penis und Vagina übertragen werden, sondern auch während des natürlichen Geburtsvorgangs.

Vieles kann, nichts muss:

Virus wird aktiv während der Schwangerschaft

Experten gehen davon aus, dass weltweit mehr als 200 verschiedenen Virus-Varianten existieren. Meist infizieren sich Männer und Frauen, die sexuell sehr aktiv und nicht geimpft sind. Eine Infektion erfolgt selten mit nur einem Virus-Typ, sondern mit mehreren. Hat man sich infiziert, zeigt sich das meist einige Wochen nach der Virus-Übertragung an Genitalwarzen. Eine Schwangerschaft strapaziert den weiblichen Körper und verändert die Hormonzusammensetzung. Dies hat Auswirkungen auf die Immunabwehr und kann Feigwarzen im Vaginalbereich begünstigen.

Erst Feigwarzen, jetzt schwanger:

Ärztlicher Rat von Anfang an

Ist eine Frau bereits an Genitalwarzen erkrankt und wird dann schwanger, ist ein Arztbesuch ebenfalls wichtig. Nur so kann abgeklärt werden, wo und in welchem Ausmaß die Feigwarzen wachsen. Sie können sich auch während einer Schwangerschaft vermehren. Breiten sie sich über den Intimbereich aus oder wachsen in der Scheide, sind Schwierigkeiten bei der Geburt nicht auszuschließen. Der Arzt deines Vertrauens klärt, welche Behandlung für dich in Frage kommt.

Du solltest wissen, dass es Medikamente gibt, die dein Ungeborenes schädigen können. Vor diesem Hintergrund solltest du keine Selbstversuche und Hausmittel bei deinen Feigwarzen in Betracht ziehen.