Das Wichtigste zuerst: Wissenschaftler fanden heraus, dass sich im Lauf ihres Lebens geschätzte 85 % bis über 90 % aller sexuell aktiven Personen mit dem HP-Virus anstecken. Vor einer Infektion mit dem Humanen Papilloma Virus kann man sich leider auch nur bedingt mit einem Kondom schützen. Aktuell gibt es etwa 200 unterschiedliche HP-Virustypen, und zwar als Hochrisiko-Typen und Niedrigrisiko-Varianten. Eine Ansteckung erfolgt selten mit nur einem Virus-Typ, sondern mit mehreren. Da Hochrisiko-Typen die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung erhöhen, solltest du beim Verdacht einer HPV-Infektion zum Arzt gehen.
Um das Risiko einer Ansteckung beim Sex zu vermindern, ist ein Kondom wichtig. Du solltest zudem wissen, dass die Viren auch über Hautschuppen an der erstbesten ungeschützten Stelle übertragen werden können z.B. im Leistenbereich. Das erklärt, warum ein Kondom nur die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken, verringert, es aber nicht gänzlich ausschließen kann.
Wo möglich und passend, bestenfalls auch hier ein Kondom verwenden. Alternativ oder ergänzend die Spielzeuge vor Gebrauch und Tausch gründlich desinfizieren. Wer das auch bei der Toilette beachtet, verringert zusätzlich die Risiken einer Schmierinfektion. Da das auch bei Handtüchern oder Kleidungsstücken ein Thema ist, solltest du immer ausreichend frische Handtücher parat haben und nach der Dusche frische Unterwäsche anziehen. So kannst du das Risiko mindern, die Viren zu verteilen.
